Die Geschichte der Dropa-Artefakte beginnt damit, dass kurz nach dem II. Weltkrieg Dr. Karyl Robin-Evans von dem polnischen Professor Sergei Lolladoff eine seltsame Steinplatte vorgelegt bekommt, das sogenannte Lolladoff Artefakt. Lolladoff erzählte, dass er diese Steinplatte in Masuri in Nordindien gekauft habe und diese stamme von dem mysteriösen Volk der Dropa ab, welche diese Steinplatten für religiöse Rituale verwendeten.

Die Lolladoff Scheibe zeigt die Darstellung eines Aliens neben verschiedenen Zeichen und einem Ufo, außerdem einer Sonne in der Mitte.

 Angespornt durch diese Steinplatte begab sich Evans 1947 auf eine Expedition nach Tibet in das Gebiet von Baian-Kara-Ula, wo die Dropa leben sollten.
 Nach anfänglichen Verständigungsproblemen erfährt er von dem religiösen Führer der Dropa Lurgan-La die Geschichte ihres Volkes.  

Die Dropa glauben, dass sie von einem Planeten aus dem Siriussystem kommen und bei einer Expedition zur Erde im Jahre 1014 abgestürzt sind. Seitdem vermischten sich die einheimischen Menschen mit den Außerirdischen. Das Einzige, was übrig war, waren mehre tausend Steinscheiben, ähnlich wie Schallplatten, die von den heutigen Dropas als Ritualgegenstände verehrt wurden. Evans durfte sich die Gräber der Aliens ansehen und 2 der Scheiben mitnehmen. Leider verstarb er kurz nach der Veröffentlichung seines Fundes, sodass es keine weiteren Expeditionen mehr gab. 

Erst 1962 fielen die Steinscheiben Prof. Tsum Um Nui in die Hände. Dieser veranlasste eine ausgedehnte Grabung unter Leitung von Dr. Chi Pu Tei auf dem Areal von Baian-Kara-Ula. Diese Ausgrabung förderte mehrere Skelette von kleinen Menschen mit extrem großen Köpfen zutage und 716 weitere Steinscheiben.

Prof. Tsum Um Nui war sogar in der Lage einige der Zeichen auf den Scheiben zu übersetzen. Die Übersetzung lautete wie folgt:

Die Dropa kamen mit ihren Luftgleitern aus den Wolken herab. Zehnmal bis zum Aufgang der Sonne versteckten sich Männer, Frauen und Kinder der Kham  in den Höhlen. Dann verstanden sie die Zeichen und sahen, dass die Dropa dieses Mal in friedlicher Absicht kamen.1

 1968 Nahm der russische Professor Dr. W. Saitsew die Forschung von Tsum Um Nui wieder auf. Er untersuchte die Materialzusammensetzung der Steinscheiben und kam zu dem Schluss, dass diese künstlich vor etwa 12.000 Jahren erstellt worden waren. Als man die Scheiben einem Oszillografen aussetzte, begannen die Scheiben in einem bestimmten Rhythmus zu schwingen, als ob sie eine Botschaft abgeben würden, die aber leider nicht entschlüsselt werden konnte.

Weitere Erforschung?

Soweit die kurze Zusammenfassung über die Ursprünge der Lalladoff Platte und der Dropa Steine von Baian-Kara-Ula. Die ganze Geschichte ist sehr spannend und hört sich wie ein Science-Fiction Erzählung an. Und tatsächlich ist es eine. Die ganze Geschichte basiert auf einem fiktiven Artikel aus der Zeitschrift „Vegitarisches Universum“ Nr. 7 von 1962  der seinerseits dann in der Zeitschrift „Ufonachrichten“ Nr. 95 von 1964 und im Magazin Sputnik Nr.1 von 1968  repliziert wurde. Aus diesen Artikeln und den Ausführungen von Erich von Däniken dazu2, erschuf der Fortean Times Autors David Gamon seinen Roman mit dem Titel „Sungods in Exile“ welchen er unter dem Pseudonym K. Robin-Evans 1978 herausbrachte3. David Gamon bestätigte in einem Interview sogar, dass die Bücher von Erich van Däniken und die Geschichte um den Fergana Astronauten ihn dazu inspiriert hätten, diese Geschichte zu schreiben4. Durch unkritische Nacherzählungen hatte sich die Geschichte anschließend verselbstständigt und es bis zu wenig kritischen Ufo-Forschern geschafft und man hielt nun fortan die Erzählungen aus diesem Roman für Tatsachenberichte. Bis heute halten einige dieser Schriftsteller daran fest, dass die Geschichte echt ist, da sie ihre damaligen Fehler nicht zugeben wollen.

Vegetarisches Universum 7 1962 von badarchaeology.wordpress.com
Ufo-Nachrichten 95-1964 von ufologie.patrickgross.org

 Literatur

  • Wegemann, R. (1962) Ufos in der Vorzeit. in: Vegetarisches Universum 7.
  • Wegemann, R. (1964) Ufos in der Vorzeit. in: Ufo-Nachrichten 95.
  • Robin-Evans, K. (1978). Sungods in exile. Spearman.
  • Däniken, E. ., Roggersdorf, W., & Meibom, A. . (1969). Zurück zu den Sternen: Argumente für d. Unmögliche ; mit 77 Abb., davon 19 Zeichn. Düsseldorf [u.a.: Econ-Verl. .
  • Krassa, P. (2003). Sie kamen aus den Wolken: Die Drachengötter des alten China.
  • Hausdorf, H. (2008). Nicht von dieser Welt: Dinge, die es nicht geben dürfte. München: Herbig.
  • Hausdorf, H. (2013). Das chinesische Roswell: Neue außerirdische Spuren in Ostasien.

Links

The Dropas

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  1. Hausdorf, H. (2013). Das chinesische Roswell: Neue außerirdische Spuren in Ostasien. 

  2. Däniken, E. (1969). Zurück zu den Sternen: Argumente für d. Unmögliche 

  3. Robin-Evans, K. (1978). Sungods in exile

  4. Fortean Times 75 (Jun/Jul 1994), page 57