Phantomschiffe und fremde Wesen in Amiternum

Der Historiker Titus Livius berichtet in seinem Werk Ab urbe condita, in dem er die Geschichte der Stadt Rom zusammentrug, von einigen Merkwürdigkeiten. Darunter zwei aus dem Jahr 218 v. Chr., die man als Alienkontakte deuten könnte.

Hier eine grobe Wiedergabe des Originaltextes: In diesem Winter zeigten sich viele Omen in Rom und der Nachbarschaft. Wenn einmal die Angst in den Köpfen der Menschen herrscht, dann glauben sie auch leicht solche Dinge. Ein sechs Monate altes Baby rief auf dem Gemüsemarkt ständig: Ich habe gesiegt, ich habe gesiegt, während im Forum Boarium ein Ochse bis in den dritten Stock eines Hauses geklettert ist, um sich dann selbst zu Tode zu stürzen. Ein Phantomschiff wurde im Himmel beobachtet, und der Tempel der Hoffnung wurde von einem Blitz getroffen. In Lanuvium bewegte sich der Speer der Juno von selbst, und eine Krähe hat sich ihr Nest auf ihrem Schoß gemacht. In Amiternum sah man menschenähnliche Wesen in weißer Kleidung, aber keiner näherte sich ihnen. In der Nachbarschaft in Picenum regneten Steine vom Himmel, in Caere schrumpfte der Orakeltisch. In Gallien schnappte sich ein Wolf das Schwert eines Wächters und rannte damit davon. Ab urbe condita Liber 21.62.

Weiter wird nun berichtet, wie man versuchte, diese bösen Omen abzuwenden, was hauptsächlich dadurch geschah, dass man Menschen opferte.

Quellen

  • MECKELBURG, E. (1993). Zeitschock: Invasion aus der Zukunft. München, Langen Müller.
  • BROOKESMITH, P. (1995). Ufo – die Chronik aller Begegnungen mit unbekannten Flugobjekten. Königswinter, Heel.
  • VALLEE, J., & AUBECK, C. (2010). Wonders in the sky: unexplained aerial objects from antiquity to modern times and their impact on human culture, history, and beliefs. New York, Jeremy P. Tarcher/Penguin.
  • Titus Livius (Livy), The History of Rome, Book 21 Chapter 62.